Glenn Most studierte am Harvard College und am Corpus Christi College, Oxford, bevor er an der Yale University in Vergleichender Literaturwissenschaft promovierte. Er schrieb eine weitere Dissertation in Altphilologie an der Universität Tübingen (beide Abschlüsse 1980). 1979–80 war er Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Heidelberg, 1980–85 Andrew W. Mellon Assistant Professor of Classics an der Princeton University, 1987–91 Professor für Klassische Philologie und Altertumskunde an der Universität Innsbruck, 1991–2001 Professor für Gräzistik an der Universität Heidelberg, seit 2001 Professor für Griechische Philologie an der Scuola Normale Superiore in Pisa, seit 1997 außerdem am Committee on Social Thought in Chicago. Gastprofessuren u.a. in Siena, an der University of Michigan und am Collège de France. 1988/89 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ausgewählte neuere Veröffentlichungen: Collecting Fragments – Fragmente sammeln (Hg., 1997); Raffael, Die Schule von Athen. Über das Lesen der Bilder (1999); Editing Texts – Texte edieren (Hg., 1998); Commentaries – Kommentare (Hg., 1999); Historicization – Historisierung (Hg., 2001); Disciplining Classics – Altertumswissenschaft als Beruf (Hg., 2002), Ancient Anger (Mit-Hg., 2003), Doubting Thomas (2005, dt. 2007), und eine Ausgabe und Übersetzung von Sebastiano Timpanaros Genesis of Lachmann’s Method (2005).