Ausstellung
Dienstag, 20.1.2004, 19:00h

Breyten Breytenbach

Künstler und Schriftsteller, Gorée, Senegal

Bildstörungen

Zur Eröffnung spricht: Dr. Joachim Sartorius, Berlin

»Malerei ist für mich die Fortsetzung der Dichtkunst mit anderen Mitteln und umgekehrt. Wenn ich male, schreibe ich Bilder auf, und wenn ich dichte, male ich mit Worten.«
Breyten Breytenbach

Das Einstein Forum zeigt neue Arbeiten des Künstlers und Schriftstellers Breyten Breytenbach anlässlich der Tagung Terror, International Law, and the Bounds of Democracy (März 2004).

Breyten Breytenbach 1939 in Südafrika geboren, studierte dort Literatur und Kunst, bevor er 1960 nach Paris übersiedelte. Dort nahm er Kontakt zur Anti-Apartheid-Bewegung auf. 1962 stellte er in Edinburgh erstmals Bilder aus, 1964 erschienen seine ersten beiden Gedichtbände Katastrophen und Die Eisenkuh muß schwitzen. Sein erster Roman Catastrophes erschien 1964. Ab Mitte der 70er Jahre engagierte sich Breyten Breytenbach zunehmend im Kampf gegen die Apartheid. Bei einer geheimen Mission in Südafrika wurde er gefasst und zu einer neunjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Nach seiner Freilassung engagierte er sich weiterhin als Lyriker, Romancier, Essayist, Maler und politischer Aktivist für die Demokratisierung Afrikas. In deutscher Übersetzung liegen zehn Bücher vor, zuletzt erschien 1999 Mischlingsherz. Eine Rückkehr nach Afrika (Hanser). Seine Arbeit als Maler hat Breytenbach seit Mitte der 80erJahre intensiviert; Ausstellungen seiner Bilder sind seitdem weltweit zu sehen.