Tagung
Donnerstag, 14.4. – Samstag, 16.4.2005

Open Wounds Reflections on Nazism, Communism, and the 20th Century

Eine der zentralen moralischen Fragestellungen des 20. Jahrhunderts lautet: Wenn man den Nationalsozialismus mit dem Kommunismus in irgendeiner Form vergleicht, hieße dies nicht die Einzigartigkeit der Vernichtung des europäischen Judentums zu relativieren? Für viele verbietet sich ein solcher Vergleich. Aber würde das nicht wiederum das Leid der Millionen vernachlässigen, die von Stalin unterdrückt, verfolgt und ermordet worden sind?
Die Gegenüberstellung von Nationalsozialismus und Stalinismus ist zu wichtig und zu stark in alle Aspekte der jüngsten europäischen Geschichte und die Erinnerung der Betroffenen verwoben, um ignoriert werden zu können.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Tony Judt, New York, und Prof. Dr. Susan Neiman, Potsdam
Teilnehmer u.a.: Omer Bartov, Providence; Hans Otto Bräutigam, Berlin; Norbert Frei, Jena; Jonathan Glover, London; Jan Gross, Princeton; Malachi HaCohen, Durham; Eric Hobsbawm, London; Marina V. Loskutova, St. Petersburg; Catherine Merridale, London; Norman M. Naimark, Stanford; Richard Overy, Exeter; Robert Paxton, New York; István Rév, Budapest; Martin Sabrow, Potsdam; Karl Schlögel, Frankfurt (Oder); Gesine Schwan, Frankfurt (Oder); Jorge Semprún, Madrid/Paris; Timothy Snyder, New Haven; Dariusz Stola, Warschau; Vladimir Tismaneanu, College Park/Maryland; Markus Wolf, Berlin

Veranstaltung in englischer Sprache

14.4.2005

15.4.2005

16.4.2005

16:00h Norbert Frei, Karl Schlögel, Vladimir Tismaneanu

Was bleibt?