Tagung
Donnerstag, 9.6. – Samstag, 11.6.2016

Fetishizing Science

Konzeption: Peter Galison, Cambridge/Mass.; Susan Neiman, Potsdam
Teilnehmer: Lorraine Daston, Berlin; Wendy Doniger, Chicago; Rivka Feldhay, Tel Aviv; Michael Gordin, Princeton; Anthony Grafton, Princeton; Caroline Jones, Cambridge/Mass.; Philip Kitcher, New York; Glenn Most, Pisa; Katharine Park, Cambridge/Mass.; Nimrod Reitman, Caputh

Was Wissenschaft ist, wird in verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich aufgefasst – das zeigt sich schon an der Inkongruenz von Humanities und Geisteswissenschaften. Allgemein haben jedoch seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts die Naturwissenschaften den Vorzug erhalten – sei es in ihrem vermeintlichen Wahrheitsgehalt, ihrer ideologischen Unabhängigkeit oder bei ihrer Finanzierung. Zur gleichen Zeit hat die neu entstandene Disziplin der Wissenschaftsgeschichte Zweifel an den meisten dieser Vorzüge geweckt. Unsere Vorstellungen davon, was eine wissenschaftliche Untersuchung und was Objektivität und Rationalität ausmacht, werden differenzierter, und die harte Grenze zwischen Verstand und Natur wird zunehmend in Frage gestellt. Im Laufe der Tagung überprüfen führende Wissenschaftshistoriker zusammen mit anderen Historikern, Philosophen und Literaturtheoretikern den Imperialismus der Naturwissenschaften und loten dessen Grenzen aus.

Veranstaltung in englischer Sprache

9.6.2016