Symposium
Freitag, 26.10.2012, 10:00h – 18:30h
Filmhaus am Potsdamer Platz, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

An den Grenzen. Werner Herzog

Werner Herzog ist einer der wichtigsten Autorenregisseure der letzten Jahrzehnte. Konsequent wie kaum ein anderer verfolgt er seine singuläre Vision von Film und die Suche nach dem, was er selbst »ekstatische Wahrheit« nennt – ohne sich um Regeln und Grenzen des konventionellen Kinos oder um den politischen Zeitgeist zu kümmern. Dennoch, oder gerade deswegen, ist Herzog im Ausland ein Superstar, während er in Deutschland lange auf seine frühen Spielfilme und die Zusammenarbeit mit Klaus Kinski reduziert wurde. Dies scheint sich langsam zu ändern: In den letzten Jahren sind wieder einige seiner Filme in deutschen Kinos gelaufen; auch aktuelle Publikationen belegen, dass er wieder stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist. Das Symposium richtet den Blick auf sein aktuelles OEuvre. Herzogs innovativer Umgang mit fiktionalen und dokumentarischen Erzählformen, mit Wissenschaft und Mythos ist ebenso Thema wie seine Selbstdarstellung als bajuwarischer Rebell und sein subtiler Humor. Betrachtet wird darüber hinaus auch die Inszenierung von Tieren in seinen Filmen und die Rezeption seines Werkes aus medienkünstlerischer Perspektive. Im Rahmen des Symposiums wird eine Auswahl von Herzogs neueren Dokumentarfilmen präsentiert, die bisher nicht regulär in deutschen Kinos liefen.

Teilnehmer: Chris Wahl, Potsdam; Valérie Carré, Strasbourg; Christoph Hochhäusler, Berlin; Sabine Nessel, Berlin; Paul Cronin, New York; Daniel Kothenschulte, Köln

Die Veranstaltung ist teilweise in englischer Sprache

Broschüre Herzog

 

Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen