Das darf es alles gar nicht geben! Eine Konferenzimplosion in sieben Sätzen, nebst erläutendem Anhang zum wahren Pilzjahr


Die Wahrheit über Gottlieb Theodor Pilz. Korrekturen an einer Legende
Montaigne, Pilz, Beckett. Eine abgebrochene Traditionslinie in der europäischen Neuzeit


Symposium
Freitag, 17.11.2006, 18h – 21h

2006. Ein Pilzjahr

Vor fünfzig Jahren schrieb Wolfgang Hildesheimer in einer seiner Lieblosen Legenden: »Das Jahr 1956 ist beinahe vergangen, und mit ihm verklingt das Gedenken an viele Unsterbliche, deren Geburts- und Todestage man während mehrerer feier- und festspielreicher Monate begangen hat: Mozart, Heine, Rembrandt, Caesar und Freud – Festredner, Kranzspender, Staatschefs und das diplomatische Corps sind kaum zur Ruhe gekommen. – Einen aber hat man vergessen: Gottlieb Theodor Pilz, der, vor hundert Jahren, am 12. September 1856 starb.«
Und wieder muss es heißen: Das Jahr 2006 ist beinahe vergangen, und mit ihm verklingt … Und wieder hat man den Einen vergessen, wieder kein Wort über Gottlieb Theodor Pilz! Daher wäre das heute wichtiger denn je. Pilz – daran bleibt zu erinnern – war der wichtigste Dämpfer der abendländischen Kultur. Sein Beitrag kommt in der »Nichtexistenz von Werken zum Ausdruck, Werken, die durch sein mutiges opferbereites Dazwischentreten niemals entstanden sind.« Gerade ist die Frankfurter Buchmesse überstanden – und Lektoren, Rezensenten, Redakteure, schließlich gutwillige Leser leiden mehr denn je unter der Flut von dickleibigen Werken, inzwischen sogar multimedial vervielfältigt. Was ist da zu tun? Ein Mann wie Pilz täte uns Not!

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