Vortrag
Mittwoch, 8.5.2019, 19:00h

Andreas Förster

Journalist und Autor, Berlin

Zielobjekt Rechts. Wie die Stasi die westdeutsche Neonaziszene unterwanderte

Gesprächsleitung: Christof Blome, Berlin

Im DDR-Ministerium für Staatssicherheit befasste sich seit 1975 eine Abteilung ausschließlich mit dem Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Mehr als 70 Informanten konnten als Zuträger und Einflussagenten gewonnen werden. Schlüsselfiguren der rechtsextremen Bewegung, die teilweise mit internationalem Haftbefehl gesucht wurden, fanden in der DDR Unterschlupf. Einige Neonazis aus dem Westen prägten nach der deutschen Vereinigung die rechte Szene in Ostdeutschland. Warum beschäftigte sich die Stasi so intensiv mit diesem Milieu, wie ging sie dabei vor und zu welchen Erkenntnissen gelangte sie?

Andreas Förster ist investigativer Journalist und Buchautor. Seine Spezialgebiete sind die Arbeit der Geheimdienste, organisierte Kriminalität, Sicherheitspolitik und Terrorismus, er schreibt u. a. für die Berliner Zeitung, die Frankfurter Rundschau, für das Magazin Stern, die Wochenzeitung Freitag, die Stuttgarter Zeitung und das österreichische Nachrichtenmagazin Profil.