Konrad Beyreuther, Oliver Brüstle
Stammzelltherapie – Wie weit dürfen wir gehen?
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Einstein Forum laden ein zu einer Veranstaltung der Reihe »Blickwechsel«
Konrad Beyreuther
Professor für Molekularbiologie, Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg
Oliver Brüstle
Professor am Institut für Neuropathologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Auch wenn eine medizinische Anwendung von Ergebnissen der Stammzellforschung noch in weiter Ferne liegt, sind doch die Hoffnungen auf die “Alleskönner” unter den Zellen groß. Der Bonner Neurowissenschaftler Oliver Brüstle will mit importierten embryonalen Stammzell- Linien arbeiten und hofft langfristig auf Therapien von Erkrankungen wie etwa Parkinson, Chorea Huntington, Alzheimer oder Multipler Sklerose. Aber auch nach der Bundestagsdebatte vom 30. Januar bleibt das ethische Dilemma, das für diese Forschung Embryonen – allerdings nur sogenannte überzählige – geopfert werden müssen. Der Heidelberger Molekularbiologe und baden-württembergische Staatsrat für Lebens- und Gesundheitsschutz Konrad Beyreuther vertritt die Position, dass die wissenschaftlichen Ziele auch mit der Forschung an adulten Stammzellen allein erreichbar seien. Die beiden Wissenschaftler aus unterschiedlichen Generationen diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Forschung.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Einstein Forums in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin