Vortrag
Donnerstag, 18.10.2012, 19h

Dan Ariely

James B. Duke Professor of Behavioral Economics, Duke University, Durham

Restraining Order. The Art of Self-Control

Gesprächsleitung: Dr. Lael Schooler, Berlin

Schlankheitskuren bereiten keine Freude, sind aber auf lange Sicht gut für uns; Sparen birgt für den Moment keinen Spaß, ist aber gut für unsere Zukunft. Die Liste der Beispiele ließe sich beliebig verlängern. Und umgekehrt gilt: Was heute Spaß macht, erweist sich auf lange Sicht als schädlich. Trotzdem entscheiden wir uns am Ende zumeist für den kurzfristigen Lustgewinn. Eine solche Einstellung bringt uns häufig genug in Schwierigkeiten. Doch ist die Lage nicht hoffnungslos. Sobald wir verstehen, an welchen Punkten wir zu kurz denken, gibt es Mittel und Wege, unsere natürlichen (und alles andere als erstrebenswerten) Neigungen zu überlisten.

Der Vortrag ist Teil der Ausstellungsserie Artistically Irrational. Im Anschluss an den Abend im Einstein Forum sind Künstler aufgerufen, in einen Dialog mit Dan Ariely zu treten und sich mit eigenen Arbeiten an dem Projekt zu beteiligen. Eine Auswahl der eingereichten Arbeiten wird von April bis Juli 2013 im Einstein Forum zu sehen sein. Interessenten bitten wir um Anmeldung mit einem Projektvorschlag.

Dan Ariely lehrt Psychologie und Verhaltensökonomik an der Duke University, Durham. Zuvor war er Professor für Verhaltensökonomik am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und leitete dort u.a. die Forschungsgruppe eRationality. Jüngste Publikationen: Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge: Wie wir andere täuschen – und uns selbst am meisten (2012); Wer denken will, muss fühlen: Die heimliche Macht der Unvernunft (2010).

Lael Schooler ist Senior Researcher am Center for Adaptive Behavior and Cognition des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Berlin.

Veranstaltung in englischer Sprache