J Henry Fair
On the Edge. A Portrait of Our Coastlines
Ausstellung, 25. April – 1. Juli
Fotografien von J Henry Fair, New York/Berlin
Die Austellungseröffnung findet am 25. April um 18 Uhr statt.
Der drohende Kollaps des Thwaites-Gletschers in der Antarktis erinnert uns daran, dass plötzliche und unerwartete Katastrophen – teils mit lokalen, teils mit globalen Auswirkungen – die Zivilisation im Lauf der Geschichte immer wieder getroffen haben: vom Ausbruch des Vesuvs bei Pompeji über den Hurrikan Katrina bis hin zur Covid-Pandemie, um nur einige Beispiele zu nennen.
Der Klimawandel verstärkt die Sturmaktivität und den Anstieg der Ozeane. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Küstengebiete: Natürliche Elemente wie Strände, Dünen, Sümpfe und Mangrovenwälder federn die Auswirkungen von Stürmen und Flutwellen ab und schützen so das Hinterland; sie werden jedoch zunehmend durch künstliche Strukturen ersetzt, die Stürmen weniger gut standhalten und teuer repariert werden müssen.
Wie können wir uns diesen unvermeidlichen drastischen Veränderungen stellen, anstatt sie, wie bisher, in hochriskanter Weise zu ignorieren? Die Debatten darüber haben sich in Polemik verfangen. Kunst kann das Gespräch über die schwierigen Fragen neu anstoßen und den Dialog fördern.
J Henry Fair ist Fotograf und Umweltaktivist. Am bekanntesten sind seine beeindruckenden Umwelt-Luftaufnahmen sowie sein Bildband Industrial Scars. The Hidden Costs of Consumption (2016). Er studierte Journalismus an der Fordham University und publiziert in international renommierten Zeitungen und Magazinen (u.a. The New York Times, National Geographic, Die Zeit, The Guardian, Le Figaro), Fernsehsendungen hatte er bei Arte, TTT, CBC News und The Today Show. Seine Arbeiten wurden weltweit in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert. 2012 erhielt er den Earth Through a Lens Award und war auf der Shortlist für die Sony World Photography Awards. 2019 wurde er als Environmental Photographer of the Year ausgezeichnet.