Lecture
Thursday, Dec 1, 2016, 7 PM

Klaus Gestwa

Professor für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Eberhard Karls Universität Tübingen

Konfrontation – Konkurrenz – Kooperation. Wissenschaft und Technik im Kalten Krieg

Gesprächsleitung: Prof. Dr. Malte Rolf, Bamberg

Im Kalten Krieg war der Eiserne Vorhang keineswegs hermetisch geschlossen. Gerade Wissenschaft und Technik stellten sowohl Ersatzschlachtfelder als auch Kontakt- und Austauschzonen dar. In diesen Bereichen bestanden zwischen den beiden Blocks interessante, mitunter überraschende Verflechtungen und Interaktionen. Diese wirkten sich nicht nur auf innergesellschaftliche Entwicklungen, sondern auch auf transnationale Prozesse aus, die der forcierten Globalisierung gegen Ende des 20. Jahrhunderts oftmals voraus- und schließlich in ihr aufgingen.

Klaus Gestwa, geboren 1963, ist Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu seinen jüngsten Buchveröffentlichungen gehören Die Stalinschen Großbauten des Kommunismus. Sowjetische Technik- und Umweltgeschichte 1948-1967 (2010) sowie als Mitherausgeber Katastrophen im östlichen Europa (2014) und Kooperation trotz Konfrontation. Wissenschaft und Technik im Kalten Krieg (2009).

Malte Rolf ist Professor für Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Universität Bamberg.