Vortrag
Donnerstag, 21.11.2013, 19h

Axel Schildt

Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte; Professor für Neuere Geschichte, Universität Hamburg

Intellektuelle und Medien in der Bonner Republik

Gesprächsleitung: Dr. Martin Schaad, Potsdam

Die Intellektuellengeschichte der Bundesrepublik – sie existiert bisher erst in Fragmenten – soll auf die Medienentwicklung, vor allem Printmedien und Rundfunk, bezogen werden. Gefragt wird sowohl nach unterschiedlichen Positionen von Intellektuellen als auch nach deren Netzwerken und Strategien im medienintellektuellen Feld. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich als Teil der Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik nicht nur inhaltliche Positionen von Intellektuellen veränderten, sondern auch das mediale Ensemble einen starken Umbruch erfuhr.

Axel Schildt studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Seine Promotion erfolgte 1980 an der Universität Marburg; die Habilitation 1991 an der Universität Hamburg. Seit 2002 ist er Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Intellectual History und die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts sowie die Sozial- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik. Wichtige Buchveröffentlichungen: Annäherung an die Westdeutschen (2011) und Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart (mit Detlef Siegfried; 2009).