Lecture
Tuesday, Nov 29, 2005, 7 PM

Kevin Warwick

Professor of Cybernetics, University of Reading

Hybrid Intelligence: Combining Human and Machine Brains

Wie sich gezeigt hat, kann der Einsatz von elektronischen Implantaten zahlreiche neuronale Erkrankungen rasch lindern oder therapieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei jedoch ein sauberes Interface zwischen Computer und Gehirn. In dem Vortrag wird über die Selbstversuche des Referenten berichtet, der seine Gehirnsignale direkt an verschiedene elektronische Geräte weitergeleitet hat, die ein direktes feed back in sein Hirn zurückleiten ließen. Darüber hinaus werden die kurzfristigen Zukunftsaussichten solcher Verfahren für die Therapie von neuronalen Störungen, aber, langfristig, auch für die direkte Kommunikation zwischen Gehirnen diskutiert. Offenkundig sind die Mensch-Maschine-Aggregate leistungsstärker als das Gehirn allein. Zu fragen ist dann, ob ein solches vernetztes Individuum über andere moralische und ethische Werte verfügt und, wenn ja, welche Folgen dies für die Gesellschaft haben könnte.

Der Kybernetiker Kevin Warwick forscht vor allem auf den Gebieten der künstlichen Intelligenz, der Robotik sowie der biomedizinischen Technologien. Bevor er mit 33 Jahren seinen heutigen Lehrstuhl übernahm, lehrte er an den Universitäten Oxford, Newcastle und Warwick. Seine Forschungsleistungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

The event will be held in English

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Vom Selbstverständnis der Naturwissenschaften“