Ehrhart Körting
Emotion und Gegenemotion – Strategien zur Steuerung störungsanfälliger Massenveranstaltungen
Ob Fußballderby oder 1. Maiparty in Kreuzberg mit revolutionärer Demo, ob Al Quds Tag oder NPD-Demonstration. Häufig treffen bei Massenveranstaltungen Gruppen mit unterschiedlicher Zielrichtung aufeinander. Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit aller Gruppen einerseits und die Aufrechterhaltung von Sicherheit sind kompliziert zu vereinbarende Parameter. Der Vortrag soll die rechtlichen und praktischen Lösungsmöglichkeiten darstellen.
Ehrhart Körting, geb. 1942 in Berlin, studierte Jura in Berlin und München, wo er 1969 das zweite juristische Staatsexamen ablegte. Von 1970–1972 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverwaltungsgericht, 1972–1975 Richter am Verwaltungsgericht, 1975–1979 Baustadtrat, 1979–1981 Volksbildungsstadtrat in Berlin-Charlottenburg. Seit 1981 praktiziert er als Rechtsanwalt, von 1992–1997 war er Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin.
Er war von 1989–1991 und von 1999–2000 für die SPD Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und amtierte von 1997–1999 als Senator für Justiz sowie von 2001–2011 als Senator für Inneres in Berlin.