Diana Kinnert (online)
Einsamkeit durch Entgrenzung. Der Übergriff im digitalen Leben
(Loneliness through Ego-Boundary Loss: Encroachment in Digital Life)
Der Vortrag geht von der Expressionismus-These aus, dass Einsamkeit etwas mit innerem Rückzug zu tun haben kann, wenn von außen permanent Ich-Grenzen verletzt werden. Genau dies geschieht in der digitalen Welt, in der permanent und unerlaubt wild und abstrakt auf uns eingeschrien wird, ohne dass wir die Absender persönlich kennen.
Diana Kinnert ist eine Politikerin, selbstständige Unternehmerin sowie Beraterin und Publizistin. Sie studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Sozialwissenschaften an den Universitäten Göttingen, Amsterdam, Köln und Berlin. Seit 2009 ist sie Mitglied der CDU. Seit April 2015 arbeitete sie im Stab des inzwischen verstorbenen Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Peter Hintze; ab Juli 2015 leitete sie sein Abgeordnetenbüro. Seit 2018 konzentriert sich ihre politische Arbeit insbesondere auf die Themenfelder Technologie, Demografie, Anti-Einsamkeit, Urbanisierung und Partizipation. Kinnert berät verschiedene Regierungsstellen und Stiftungen aus dem Ausland, darunter das weltweit erste Anti-Einsamkeitsministerium unter der ehemaligen Premierministerin Theresa May in Großbritannien sowie Parlamentskreise in der Schweiz, in Australien, Kanada und Japan. Aktuelle Veröffentlichungen: Die neue Einsamkeit. Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können (mit Marc Bielefeld, Hamburg 2021) und Für die Zukunft seh’ ich schwarz. Plädoyer für einen modernen Konservativismus (2017). Überdies veröffentlicht Kinnert regelmäßig politische Kommentare und Kolumnen in Tages- und Wochenzeitungen. Zusammen mit Harald Welzer unterhält sie seit Oktober 2020 ein regelmäßiges Gesprächsformat unter dem Titel »Denken mit Kinnert und Welzer« beim Fernsehsender phoenix. Seit November 2020 kuratiert sie an jedem Freitag in der Woche den Zukunftspodcast »Der 8. Tag« von Gabor Steingart, der bei Media Pioneer erscheint.
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