10h Rainer Rother
Zum Lachen
Lächeln wie Mona Lisa, kichern wie ein Schulmädchen, grinsen wie ein Honigkuchenpferdchen. Es gibt viele Formen und Vorformen des Lachens: vom milden Schmunzeln eines Loriot bis zum Lachflash bei Stefan Raab.
Gute Witze sitzen im Gebüsch und brechen aus dem Hinterhalt hervor. Andererseits reizt nichts so sehr zum Lachen wie das Vor-Lachen: Deshalb wohl werden in amerikanischen Comedies virtuelle Zuschauerlacher eingespielt.
Dass Lachen gesund sei, weiß von alters her der Volksmund. Psychologie und Medizin scheinen das heute zu bestätigen. Doch so einfach ist es auch wieder nicht. Denn zum Anlachen kommt immer auch das Auslachen hinzu, zur heiteren Ausgelassenheit, zum unverfänglichen Scherz immer auch die bittere Satire, die beißende Ironie, die verletzende Karikatur. Scherz, Satire, Ironie – wir spüren der tieferen Bedeutung nach.
Konzeption: Peter Paul Kubitz und Gerlinde Waz, Berlin; Rüdiger Zill, Potsdam
Teilnehmer: Julian Hanich, Potsdam; Carey Harrison, New York; Harald Alexander Korp, München; Stefan Lukschy, Berlin; Barbara Merziger, Berlin; Willibald Ruch, Zürich; Barbara Sichtermann, Berlin; Marleen Stoessel, Berlin
24.4.2009
10:05h Rüdiger Zill
Einführung
10:30h Marleen Stoessel
Das Kichern im Gebüsch. Von der Geburt des Humors aus dem Zwerchfell des Trickster
11:15h Willibald Ruch
Lachen und Auslachen
12:15h Stefan Lukschy
»… des Ernstes Lebens …«. Anmerkungen zu Loriot
15h Barbara Merziger
Was Sie schon immer über lachende Frauen wissen wollten…
15:45h Harald-Alexander Korp
Worüber lacht der Prophet Mohammed? Die schwere Leichtigkeit im Islam
17h Barbara Sichtermann
Humor markiert Milieus. Die inkorporierende Funktion des Gelächters im Fernsehen
17:45h Julian Hanich
Es muss nicht immer komisch sein. Über Formen des Lachens im Kino
19:30h Carey Harrison
Kritische Kultur. Humor im amerikanischen Fernsehen
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen