Symposium
Samstag, 12.5.2007, 10:30h – 18:30h
DESIGNMAI Forum, Spandauer Str. 2, 10178 Berlin

Tools, Talents and Turnovers. New Technologies in Design

Erneut ist ein zweitägiges Symposium integraler Bestandteil des DESIGNMAI. Um einen interdisziplinären Austausch zwischen Designern, Architekten, Forschern, Künstlern und Ökonomen auf hohem Niveau zu ermöglichen, arbeitet Transform-Berlin e.V. mit dem Einstein Forum in Potsdam zusammen, einem offenen interdisziplinären Forum für intellektuelle Debatten. In einer Zeit, in der Computertechnologien alle Bereiche unseres Alltags durchdringen, wird deren Präsenz zu einer Selbstverständlichkeit. Dabei hat diese Entwicklung auch im Designbereich einen demokratisierenden Effekt: Design orientiert sich weniger an einem Endprodukt als vielmehr an den Prozessen und Instrumenten, die jeden Einzelnen in die Lage versetzen, Einfluss ausüben zu können. Ziel des DESIGNMAI Symposiums ist es, diesen bedeutenden Wandel der Branche und seine Auswirkungen auf die Rolle des Designers zu beleuchten. Dabei wird auch die Frage diskutiert, in welcher Weise moderne Technologien zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen, sowohl materiellen als auch immateriellen Ressourcen beitragen können.
Wie ändern sich Image und Selbstbild des Designers angesichts neuer digitaler Technologien?
Welche neu geschaffenen Instrumente sind es, mit denen jeder Einzelne, der kreativ sein will, das eigene Talent weiterentwickeln und präsentieren kann?
Wer ist Autor der endgültigen Kreation: das Computerprogramm, der Künstler, der Nutzer oder der Verbraucher?
Welche Strukturen der heutigen Design-Ökonomie werden die digitale Revolution überleben?
In welcher Weise ändern die Mittel der digitalen Kommunikation die Marketing- und Vertriebsstrategien großer Firmen?
Was bedeuten diese Veränderungen für die Arbeitswelt und – politisch gesprochen – für die Bedingungen industrieller Produktion allgemein?
Welche neuen Organisationsformen und Geschäftsmodelle werden daraus entstehen?

Am ersten Tag findet das Symposium in der klassischen Form einer Konferenz mit einer abschließenden Podiumsdiskussion statt. Diese eintägige Konferenz besteht aus vier Dialogen, die zunächst Probleme der zukünftigen Rolle von Designern im Hinblick auf neue Instrumente wie auch Konfliktfelder zwischen Kunde, Verbraucher und gesellschaftlicher Verantwortung behandeln, um dann auf die neuen Technologien und deren Konsequenzen in der Arbeitswelt zu kommen.
Für den zweiten Tag ist das Format einer „Unconference“ geplant, bei der die spezifischen Parameter digitaler Kommunikationsformen Anwendung finden sollen. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre eigenen Themen und Beiträge in unterschiedlichen Formen einzubringen und die Veränderungen, die der digitale Wandel in der Praxis von Kunst, Design und Unternehmertum mit sich bringt, zu reflektieren. Eine Einführung in das Konzept und den Ablauf der „Unconference“ wird am ersten Tag des Symposiums gegeben.
 
Konzeption: Atilano González, Berlin und Inga Wellmann, Potsdam
Teilnehmer: Assa Ashuach, London; Adrian Bowyer, Bath; Michael Braungart, Lüneburg/Hamburg; Regine Debatty, Berlin; Holm Friebe, Berlin; Stefan Heidenreich, Berlin; Helena Hyvönen, Helsinki; Björn Richter, Frankfurt (Main); Ned Rossiter, Ulster/Sydney; Joachim Sauter, Berlin/L.A.; Ursula Tischner, Köln; Reto Wettach, Potsdam

Veranstaltung in englischer Sprache

12.5.2007

17h Regine Debatty, Stefan Heidenreich, Helena Hyvönen, Reto Wettach

Panel Discussion

In Zusammenarbeit mit Transform-Berlin e.V.