10h Mischa Gabowitsch
Sites of Populism
„Populismus“ ist in aller Munde. Oft wird diese Form der Politik über Gegensätze definiert: Emotionen statt Vernunft, gefühlte Wahrheiten statt gesicherter Tatsachen. Doch die Populisten appellieren nicht an abstrakte Gefühle. Sie verstehen es, an alltägliche Lebenswelten anzuknüpfen: Dinge, Orte und Gewohnheiten, die uns vertraut sind, laden sie geschickt mit politischer Bedeutung auf. In dem Workshop soll dieser Prozess ausgehend von Fallstudien aus verschiedenen Ländern näher beleuchtet werden. Zugleich sollen Gegenentwürfe zur Sprache kommen und die Frage erörtert werden: Kann man dem Persönlichen, dem Vertrauten, ja dem Heimatlichen einen Platz in der Politik einräumen, ohne es zu einem Spielball des Populismus zu machen?
Konzeption: Mischa Gabowitsch, Potsdam
Teilnehmer: Bart Bonikowski, Cambridge, MA; Virág Molnár, New York; Mary Taylor, New York; Laurent Thévenot, Paris; Tuukka Ylä-Anttila, Tampere/Florenz
10.1.2018
10:30h Laurent Thévenot
Populism and Common-Places
12:00h Tuukka Ylä-Anttila
Familiarity as a tool of populism
14:45h Mary N. Taylor
Populism, Antipopulism, and the Construction of “the People” in Hungary
15:45h Virág Molnár
The Toolkit of Nationalist Populism in Contemporary Hungary: Symbols, Objects, and New Media
17:00h Bart Bonikowski