18h Rainer Rother
Gedankenfilme. Storyboards aus bild- und filmwissenschaftlicher Perspektive
Das Storyboard ist zwischen künstlerischem Entwurf und technischer Zeichnung angesiedelt. In unterschiedlichen Techniken ausgeführt, teilweise mit Pfeilen und Symbolen sowie technischen Anmerkungen oder Drehbuchauszügen versehen, lassen Storyboards die Übersetzung in bewegte Bilder bereits erahnen. Die besondere Stärke des Storyboards liegt in der gezeichneten Bildabfolge, die an einen Comicstrip erinnert. Der Betrachter „montiert“ diese Einzelbildfolge zu einer Art Gedankenfilm. Das Verhältnis von gezeichneter Bildfolge, Imagination und realisierter Filmszene, soll abwechselnd mit den Augen des Kunsthistorikers, des Bildwissenschaftlers und des Medienwissenschaftlers betrachtet werden. Gerade dank seiner Funktion als Go-Between zwischen starrem Einzelbild und bewegter Filmsequenz eignet sich das Storyboard auch dazu, das Gespräch zwischen diesen unterschiedlichen Disziplinen zu vermitteln.
Teilnehmer: Horst Bredekamp, Berlin; Matthias Bruhn, Berlin; Klaus Kreimeier, Berlin
14.11.2011
18:10h Kristina Jaspers, Rüdiger Zill
Einführung
18:30h Horst Bredekamp
Erwin Panofskys „On Movies“ wiedergelesen
19:30h Klaus Kreimeier
Kopfkino: Die Aura der Dinge
20:30h Matthias Bruhn
Kleine Diagrammatik des Films
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen