Avichai Apel
Tierethik im Judentum. Tier und Mensch seit der Schöpfung und bis in die Zukunft
Schon in der Woche der Weltschöpfung bekommt der Mensch die Aufgabe, über die Tiere zu herrschen. Nach 1656 Jahren entscheidet G“tt, eine Flut über die Erde zu bringen, da der Mensch ein neues Kapitel beginnen soll. Das Verhältnis des Menschen zu den Tieren ist dabei von entscheidender Bedeutung.
Viele Regeln hat uns die Thora gegeben, die das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren klären sollen. Wer darf am Tisch zuerst essen, ich oder meine Katze? Ist es erlaubt, Tiere zu kastrieren?
Gehen wir Menschen heute gemäß der Thora korrekt mit Tieren um, oder müssen wir etwas verändern?
Avichai Apel wurde 1975 in Jerusalem geboren. Er ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. Nach der Rabbinerausbildung in Israel war er in den Jahren 1997, 1999 und 2001 in Moskau, Rostow am Don (Russland) bzw. Gomel (Belarus) Rabbiner in der Jugendarbeit. Seit Ende 2001 lebt er in Deutschland. Zwischen 2002 und 2004 leitete er die Lehawa-Jugendgruppe der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Von 2004 bis 2016 war er Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund; im August 2016 wurde er Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Seit 2008 ist er Mitglied im Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland. Zudem ist er Vizepräsident der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER, Conference of European Rabbis).