Richard Dawkins
The God Delusion – Der Gotteswahn
In den letzten Jahren lässt sich eine Renaissance religiösen Denkens sogar in den Naturwissenschaften beobachten. Die auch in Deutschland aufgekommenen Debatten um den Kreationismus sind da nur die Spitze des Eisbergs. Der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins versucht nun mit seinem neuen Buch radikal gegenzusteuern: Der Gotteswahn (engl. Originaltitel The God Delusion) ist eine enthusiastische Verteidigung des Atheismus. Mit seinen provokativen und zugleich allgemein verständlichen Überlegungen wendet sich Dawkins „gegen Gott und alles Übernatürliche, ganz gleich, wo und wann es erfunden wurde“. Er erklärt den Monotheismus zum „großen Übel unserer Kultur“. In seinem Vortrag stellt Dawkins die wichtigsten Argumentationslinien für einen Atheismus im Namen der aufklärenden Wissenschaft und eines selbstbewussten Humanismus übersichtlich zusammen.
Richard Dawkins lehrt seit 1995 als Charles Simonyi Professor of the Public Understanding of Science an der Oxford University. Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, u.a. den Royal Society of Literature Award, den Literaturpreis der Los Angeles Times sowie den Deschner-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung. Wichtige Veröffentlichungen in dt. Sprache: Das egoistische Gen (1976); Der blinde Uhrmacher (1986); Und es entsprang ein Fluß in Eden (1996); Gipfel des Unwahrscheinlichen. Wunder der Evolution (1999); Der entzauberte Regenbogen (2002).
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit den Ullstein Verlagen und dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité