Maureen Maisha Auma, Naika Foroutan, Peggy Piesche, Gesine Schwan
Ost denkt, West lenkt? Zum Erfolg der AfD in den Neuen Bundesländern
Warum gibt es prozentual mehr AfD-Wähler im Osten? Einer weit verbreiteten Meinung zufolge liegt dies an der fehlenden Vergangenheitsaufarbeitung in der DDR. Aber gibt es im Osten tatsächlich mehr Fremdenfeindlichkeit als im Westen? Und warum kommt dann der größte Teil der politischen Führungskräfte der AfD aus dem Westen? Vier Wissenschaftlerinnen – aus Ost und West, mit und ohne Migrationshintergrund – versuchen, alternative Erklärungen anzubieten.
Maureen Maisha Auma, Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, ist Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Gastprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung.
Peggy Piesche, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, ist Referentin am Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie forscht u.a. zu Diaspora und Translokalität sowie zur Performativität von Erinnerungskulturen.
Prof. Dr. Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin, ist Präsidentin und Mitgründerin der Humboldt-Viadrina Governance Platform. Von 1999 bis 2008 war sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). In den Jahren 2004 und 2009 kandidierte sie für das Amt des Bundespräsidenten.
Prof. Dr. Susan Neiman ist Direktorin des Einstein Forums.