Susan Neiman, Michael Wildt
Einführung
Susan Neiman ist Direktorin des Einstein Forums. Geboren in Atlanta, Georgia, studierte sie Philosophie an der Harvard Universität und der Freien Universität Berlin. Bevor sie 2000 die Leitung des Einstein Forums übernahm, war sie Professorin für Philosophie an der Yale Universität und der Tel Aviv Universität. Neiman ist Autorin u. a. von Slow Fire: Jewish Notes from Berlin (1992), The Unity of Reason: Rereading Kant (1994), Evil in Modern Thought (2002), Fremde sehen anders (2005), Moral Clarity: A Guide for Grown-up Idealists (2008), Why Grow Up? Subversive Thoughts for an Infantile Age (2014) und Learning from the Germans. Race and the Memory of Evil (2019).
Michael Wildt ist Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Studium der Geschichte, Evangelischen Theologie, Soziologie und Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg wurde er 1991 mit einer Arbeit über die Entwicklung des Konsums in der Bundesrepublik Deutschland in den fünfziger Jahren promoviert und habilitierte 2001 an der Universität Hannover im Fach Neuere und Neueste Geschichte. Er war Mitarbeiter an der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg und Research Fellow am International Institute for Holocaust Research in Yad Vashem, Jerusalem. Wildt ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Instituts für Zeitgeschichte in München und Mitherausgeber der Zeitschriften WerkstattGeschichte und Historische Anthropologie. Zu seinen aktuellen Publikationen gehören die Bücher Volk, Volksgemeinschaft, AfD (2017) und Ambivalenz des Volkes. Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte (2019) sowie als Mitherausgeber: Die SS nach 1945. Entschuldungsnarrative, populäre Mythen, europäische Erinnerungsdiskurse (2018).