Naika Foroutan, Stefanie Schüler-Springorum
Antisemitismus in der postmigrantischen Gesellschaft
Naika Foroutan,
Direktorin, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Berlin
im Gespräch mit
Stefanie Schüler-Springorum,
Direktorin, Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin
Auch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren)
Antisemitismus in der postmigrantischen Gesellschaft wird allerorten diskutiert, ohne dass man sich darüber einig wäre, was diese Schlagworte eigentlich bedeuten. Wie steht es um den Antisemitismus in diesem Land, wie neu ist er wirklich und woher droht die Gefahr für unser Zusammenleben? Und kann man wirklich von einer postmigrantischen Gesellschaft sprechen, wenn deren Grundlage – die gemeinsame Zugehörigkeit – nicht nur durch populistische Forderungen nach „Remigration“ untergraben wird, sondern mittlerweile auch durch drohende Gesetzesvorhaben, die die Ausbürgerung für Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft vorsehen und somit ein Deutsch-Sein 2. Klasse rechtlich festschreiben wollen.
Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung.
Stefanie Schüler-Springorum ist Professorin an der Technischen Universität Berlin und Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung. Seit 2020 ist sie Sprecherin des Teilinstituts Berlin des vom BMBF geförderten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, und seit 2021 koordiniert sie die Förderlinie Antisemitismus des BMBF.