Claudia Weber
„Allgemeines Gelächter auf beiden Seiten“. Der Hitler-Stalin-Pakt und die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit 1939–1941
Der Hitler-Stalin-Pakt gilt meist als Präludium zum „eigentlichen“ Krieg, der mit Hitlers Überfall auf die Sowjetunion begonnen habe. Dabei war der Pakt mehr als nur das politische Zweckbündnis, das Hitlers Überfall auf Polen erlaubte und den Krieg für die Sowjetunion hinauszögerte. Doch wird den konkreten Wirkungen, die das Bündnis entfalten konnte, eher selten Aufmerksamkeit zuteil. Auf der Grundlage von historischen Quellen und Archivdokumenten zeichnet Claudia Weber nach, wie Hitler und Stalin zwischen 1939 und 1941 den Kontinent untereinander aufteilten, ihre Handlanger miteinander verhandelten und es schließlich zum Bruch dieses schicksalhaften Bündnisses kam. Dabei analysiert sie die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit in der Bevölkerungs- und Umsiedlungspolitik und enthüllt erschreckende Aktionen gegen Kriegsflüchtlinge: gegen Juden, Polen und Ukrainer.