Ausstellung
Donnerstag, 20.10.2005, 19h

Sarah Haffner

Berlin

Morgen Mittag Abend Nacht – Malerei

Zur Eröffnung spricht Frank Schleiff, Potsdam

„Beim Malen will ich drei verschiedene Arten von Wirklichkeit zusammenbringen: eine äußere Wirklichkeit, eine innere Wirklichkeit und eine Bildwirklichkeit. Diese drei Wirklichkeiten sollen gleichwertig sein. Kunst entsteht aus dem Konflikt zwischen Objekt und Abstraktion. Der Gegenstand bietet Widerstand für die Abstraktion und wird seinerseits durch Vereinfachung und Verdichtung in seinem tieferen Wesen erfasst. Da, wo diese beiden Ebenen sich bedingen, sich aneinander reiben und sich letztlich gegenseitig verstärken, kann sich eine dritte Ebene erschließen, die ,hinter der Wirklichkeit‘ liegt.“ (Sarah Haffner)

Sarah Haffner wurde 1940 in Cambridge geboren und wuchs in London auf. Im Jahr 1954 zog sie nach Berlin (West). Als Meisterschülerin schloss sie ihr Studium an der Hochschule der Künste in Berlin ab. 1970 war sie Dozentin an der Watford School of Art, London, und von 1980 bis 1986 unterrichtete sie an der Hochschule der Künste in Berlin. Ihre Fernsehdokumentation über Gewalt in der Ehe bewirkte 1976 die Finanzierung des ersten Berliner Frauenhauses. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt Eine andere Farbe – Geschichten aus meinem Leben, Fischer Verlag (2003) sind von ihr erschienen. Sarah Haffner lebt als freischaffende Malerin und Autorin in Berlin.