Michael Fried, Durs Grünbein, Joachim Sartorius
Poetry and the Picture
Malerei trifft Literatur – manchmal in demselben Kopf, hier in denselben Köpfen. Mi-chael Fried, Durs Grünbein, Joachim Sartorius – obwohl alle drei ursprünglich aus unterschiedlichen Disziplinen stammen, begegnen sie sich in dem Spannungsfeld von Bild und Sprache.
Der bekannte Kunsthistoriker Michael Fried hat selbst eine Reihe von Gedichtbänden verfasst. Bei dem Dichter Durs Grünbein trifft der Maler Rembrandt den Philosophen Descartes. Und Joachim Sartorius schreibt Gedichte und ist als Intendant der Berliner Festspiele für bildmächtige Inszenierungen verantwortlich. Grünbein und Sartorius haben sich auch als Übersetzer verdient gemacht – wo Malerei und Literatur aufeinander treffen, ist Übersetzung ganz eigener Art gefordert.
Ut pictura poiesis: Die drei Lyriker werden eigene Gedichte lesen und über Bilder sprechen, unter anderem über Gemälde Rembrandts, Steens, Patinirs, Manets, Degas’ und Géricaults.
Michael Fried hat neben einflussreichen Werken zur Kunstgeschichte (dt. zuletzt: Menzels Realismus. Kunst und Verkörperung im Berlin des 19. Jhds., 2007) drei Gedichtbände vorgelegt: Powers (1973), To the Center of the Earth (1994), The Next Bend in the Road (2004).
Von Durs Grünbein sind zuletzt erschienen: Vom Schnee oder Descartes in Deutschland (2003), Der Misanthrop von Capri (2005), Strophen für übermorgen (2007) und Der cartesische Taucher. Drei Meditationen (2008)
Von Joachim Sartorius u.a.: Ich habe die Nacht (2003), Das Innere der Schiffe. Zwischen Wort und Bild (2006), Für die mit der Sehnsucht nach dem Meer (2008).
Veranstaltung teilweise in englischer Sprache