Workshop
Freitag, 27.6.2008, 11h – 18:30h

Race and Gender in American Politics

Auch wenn die Vorwahlen zur Nominierung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten in den USA (praktisch) entschieden sind, haben die Debatten längst nicht aufgehört. Doch eines ist schon jetzt klar: Hillary Clintons und Barack Obamas Kampagnen haben die Politik verändert. Sie haben Fragen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, die zuvor weder auf der nationalen noch auf der internationalen Ebene öffentlich gestellt worden sind. Ob in Internetforen, in den Kirchen oder in Talkshows, überall fragen sich Amerikaner: Wie rassistisch sind wir? Wie sexistisch? Was ist schlimmer, was tiefer in uns verankert, was wollen wir weniger gern zugeben? Wie sich in Obamas viel gerühmter (und auf YouTube Millionen Mal aufgerufener) Rede gezeigt hat, wird diese Debatte sowohl mit großer Leidenschaft als auch mit analytischer Schärfe geführt – mit Folgen, die weit über Amerikas Grenzen hinausgehen. Unklar ist aber, inwieweit die Wahl selbst von solchen Fragen abhängig sein wird. Werden die Amerikaner lieber John McCain, der die Fortsetzung der von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnten Politik der Bush-Regierung repräsentiert, wählen als einen Afroamerikaner? Und wenn Barack Obama die Wahlen doch gewinnt, wie wird das auf internationaler Ebene – siehe: Onkel Baracks Hütte (taz) – aufgenommen?
 
Teilnehmer: Perry Anderson, Los Angeles; Beverly Guy-Sheftall, Atlanta; Diane McWhorter, New York; Walter Benn Michaels, Chicago; Susan Neiman, Potsdam

Veranstaltung in englischer Sprache

Workshop Broschüre

 

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin