Saskia Sassen
Migrants Moving History
Geschichte zählt. Sie zählt um so mehr, wenn Gesellschaften sich zunehmend diversifizieren. Jede Gesellschaft zeichnet sich durch das Zusammenleben verschiedener Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft aus, und jede tut es auf ihre eigene Weise. Einwanderer haben die westlichen Gesellschaften in ein Mosaik ethnischer, kultureller und sozialer Partikularitäten umgestaltet. Diversität war lange Zeit eine Herausforderung an, aber auch eine Chance für den sozialen Zusammenhalt. Das ist immer noch so, mehr vielleicht als jemals zuvor. Zwei wichtige Elemente sind hier von Bedeutung: politische Teilhabe und kollektive Identitäten. Historisch war es die Staatsbürgerschaft, die Zugehörigkeit und Identität garantierte. Wie aber sehen unsere Optionen heute aus? Der Vortrag bildet den Abschluss der Konferenz Migrations in Museums. Narratives of Diversity in Europe, veranstaltet vom Netzwerk Migration in Europa e.V. und dem Jüdischen Museum, Berlin.
Saskia Sassen ist Robert S. Lynd Professor of Sociology an der Columbia University in New York. Gerade ist ihr neues Buch Das Paradox des Nationalen erschienen.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Netzwerk Migration in Europa e.V. und dem Jüdischen Museum Berlin