Iraq: Just Solutions?
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Joy Gordon, Fairfield University, Connecticut
mit
Amos Elon
Schriftsteller, Jerusalem
Joy Gordon
Professorin für Philosophie, Fairfield University, Connecticut
Sarah Graham-Brown
Publizistin, London
Scott Ritter
ehem. UN-Waffeninspekteur, New York
Hans von Sponeck
ehem. UN-Koordinator im Irak, Genf
Was für Lehren können aus dem Irak-Krieg für den Umgang mit diktatorischen und tyrannischen Regimen gezogen werden? Wie sollte sich die Einflussnahme anderer Staaten gestalten? Die Rolle der UNO im Nachkriegs-Irak steht noch nicht fest: Wird sie eigenständig handeln können oder nur Aufgaben übernehmen dürfen, die ihr seitens der Siegermächte und der von ihnen eingesetzten Regierung zugewiesen werden? Was kann unter einer solchen Konstellation überhaupt erwartet werden? Die Erfahrungen der letzten zehn Jahre lassen wenig Raum für Optimismus: Humanitäre Hilfe war unter den strikten UN-Sanktionen stets Sicherheitsinteressen und der vermeintlichen Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen untergeordnet; die Verelendung der zivilen Bevölkerung wurde dabei billigend in Kauf genommen. Die schnellstmögliche Verbesserung der Lebenssituation im Irak sowie die Art und Weise ihrer Durchführung könnte die politische Entwicklung der gesamten Region und den Nahost-Friedensprozess nachhaltig beeinflussen. Es bleibt die Frage: Wird es “just a solution” oder “a just solution” für das Land geben?
Dienstag, 6. Mai 2003
15 – 18 Uhr Vorträge der Referenten
20 – 22 Uhr Podiumsdiskussion
Einstein Forum
Am Neuen Markt 7
14467 Potsdam
Um Anmeldung wird gebeten